Männer 1

Punktverlust oder am Ende doch Punktgewinn ? 26:26 gegen Kelsterbach

Zum Auftakt der Rückrunde in der Bezirks-Oberliga Frankfurt trennte sich die MSG Kronberg/Steinbach mit 26:26 (16:14) vom BSC Kelsterbach. "Nach dem Spielverlauf bis zur 50 Spielminute war es ein verlorener
Punkt, am Ende wiederum ein glücklicher Punktgewinn", bemerkte MSG-Trainer Sascha Brack enttäuscht nach Spielende. 18 der 26 Kelsterbacher-Treffer erzielten die Hardt-Brüder und verdienten sich damit ein Sonderlob auf Seiten der Gäste. Bei der MSG fehlten mit Rouven Lorch und Gaston Lieker zwei wichtige Rückraumstützen und Spielmacher Jens Petry sowie Lars Panek gingen stark angeschlagen ins Spiel.

Die MSG starte schlecht in die Partie und lag schnell mit 2:6 im Rückstand. Die Deckung wurde von 3-2-1 auf 6-0 umgestellt und Kelsterbach verlor den Faden und die Taunusspielgemeinschaft glich direkt zum 6:6 aus. Über 8:8, 9:11 und 12:12 übernahm die MSG erstmals beim 13:12 die Führung. Anschleißend erhöhte die MSG auf zwei Tore und beim Stande von 16:14 wurden die Seiten gewechselt.

Direkt nach Wiederbeginn erhöhte Kronberg/Steinbach auf 19:14 und es schien eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein. Dieser Vorsprung konnte bis zum 23:18 gehalten werden. Kelsterbach verkürzte in der 52.
Spielminute auf 24:20 und das "Deutschland-Syndrom" aus dem Russland-Spiel, bei der aktuell laufenden Handball-WM, überkam auch die MSG Kronberg-Steinbach. Pässe wurden leichtsinnig in die Arme des
Gegners gespielt, zwei Siebenmeter (insgesamt 4) und drei Hundertprozentige ausgelassen und Kelsterbach kam Tor um Tor heran und ging sogar mit 25:24 und 26:25 in Führung. Am Ende war es Lars Panek der
den Ausgleich zum 26:26 erzielte.

"Wir können leider mit der Punkteteilung nicht zufrieden sein, denn wer bis zur 52. Minute einen Gegner im Griff hat, sollte sich den verdienten Sieg in der Schlussphase nicht mehr nehmen lassen, vor allem nicht wenn
man ausreichend Hundertprozentige Chancen hat, den berühmten Sack zuzumachen. Am kommenden Wochenende reisen wir zum ungeschlagenen Tabellenführer aus Oberursel. Es gilt abzuwarten welche Mannschaft uns dort erwartet, denn die Oberliga-Truppe der TSG Oberursel steht mit dem Rücken zur Wand und wird Verstärkung aus der Zweiten benötigen, denn diese kann nicht aufsteigen, wenn die Erste absteigt. Im Spiel in Oberusel (Samstag 24.01 um 17.30 Uhr in Oberursel) müssen wir auf Jens Petry verzichten, hoffen aber auf die Rückkehr von Rouven Lorch und Gaston Lieker", bemerkte MSG-Coach Sascha Brack.

MSG: Salamone, Wilhelm; Müller (n.e.), Unterharnscheidt (3), Reusch (2), Ferner (1), Haufe (3/3), Hausmann (2), Sommer (7), Jens Petry, Panek (7), Sebastian Petry (1), Braum (n.e.), Herbst (n.e.).

Sascha Brack