TG Sachsenhausen - HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten
 30:24 (14:13)

Auch beim Rückspiel gegen Sachsenhausen konnte unser Team keinen Sieg verbuchen. Im Gegensatz zum Hinspiel zeigten sich beide Teams allerdings spielerisch stark verbessert. Besonders in der ersten Halbzeit war es ein knappes und hochklassiges Spiel, das knappe Ergebnis von 14:13 ließ uns noch hoffen. Aber im zweiten Abschnitt konnte unser Team mit knappen Kader das Tempo nicht mehr mitgehen, technische Fehler häuften sich und auch im Abschluss fehlte nun die Sicherheit. So stand am Ende eine doch recht deutliche Niederlage auf der Anzeigetafel. Jetzt wird es doch noch einmal knapp, den 4. Platz zu halten, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Dazu müssen mindestens zwei der letzten drei Spiele gewonnen werden. Wichtig dafür ist, dass sich die krankheitsbedingten Ausfälle in Grenzen halten.

Oliver Rodenhäuser

Und einmal mehr beweist die Corona-Pandemie ihre Auswirkungen auf den Sport, die Vereine und die Mannschaften. Mannschaftssportarten wie es bei unseren Handballmannschaften der Fall ist, haben es vielleicht noch schwerer als andere Sportarten, denn hier zählt jeder Spieler. Alleine gewinnst du hier nämlich gar nichts. Umso bitterer ist es dann, wenn in jeder Mannschaft der halbe Kader im Zusammenhang mit der aktuellen pandemischen Lage ausfällt. Sei es aufgrund von Quarantäneverordnungen, positiver Tests in der Schule oder aus rein gesundheitlichen Sorgen der Eltern. „Sobald ein gewisser Teil der Mannschaft dem Spiel fern bleiben muss, wird es automatisch immer schwer, weil die Mannschaft dann in den meisten Fällen noch nie so zusammengespielt hat wie jetzt. Die Spielerinnen und Spieler darauf einzustellen und vorzubereiten, ist in der kurzen Aufwärmphase vor dem Spiel sehr schwierig bis nahezu unmöglich“, so Trainer Gordon Stolze der D-Jugend, die eine 18-zu-36-Niederlage hinnehmen mussten. Sein Trainerkollege Malte Bechthold ergänzte: „Wir sind dann natürlich froh, wenn uns neue Spieler auch bei den Spielen unterstützen. Nur kann man dann halt nicht dasselbe erwarten, wie wenn deine Stammmannschaft aufläuft. Und wenn nahezu der halbe Kader seine ersten Pflichtspiele absolviert, kann man auch niemandem böse sein, dass man verliert.“ Wenn überhaupt kann man über die Höhe der Niederlage diskutieren, die vielleicht nicht derartig hätte ausfallen müssen.
Bei der C-Jugend unter dem Trainerteam Henry Gerhard und Jan Erhard sah es dieses Wochenende nicht viel besser aus. Hier tun die Corona-bedingten Ausfälle noch mehr weh, zählt der Kader bereits seit Saisonbeginn nicht zu den größeren. Wenn hier Spieler kurzfristig ausfallen, ist sehr schnell zittern angesagt. Die Niederlage in Höhe von 15 zu 31 schien sich somit schon im Vorfeld ein bisschen anzukündigen. „Trotz allem macht es einen Unterschied, wie du verlierst“, merkt Trainer Henry Gerhard kritisch an. „Klar kannst du für die Ausfälle nichts dafür, doch trotzdem musst du auch mit einer personell angeschlagenen Mannschaft alles geben. Dass die Mannschaft das kann, hat man ja phasenweise auch dieses Mal sehen können, nur eben halt nicht über die volle Spielzeit. Daran können und müssen wir arbeiten.“ Unbestritten ist die aktuelle Spielzeit für alle Beteiligten überaus zäh und kräftezehrend. Hauptgrund dafür ist unter anderem auch, dass man nicht weiß, wie es in Zukunft weitergehen wird. „Ich würde mir wünschen, dass sich trotz der aktuellen Umstände weiterhin Jungs und Mädchen aller Altersklassen, insbesondere im Bereich der C- und B-Jugend, trauen zu uns ins Training zu kommen und sich mal auszuprobieren. Wir sind dankbar für jede personelle Unterstützung und dementsprechend bereit, die Spieler auch angemessen zu fördern. Es ist in unser aller Interessen“, fügte Trainer Jan Erhard noch hinzu.
Auch die B-Jugend von Trainer Benjamin Diener blieb von den Auswirkungen der knappen personellen Lage in Spiel und Training nicht verschont. Mit 23 zu 39 verlor man gegen den Tabellenzweiten der Liga. „Es fehlt einfach das Verständnis für das Miteinander, was wir aufgrund vieler längerer Ausfälle einfach nicht ausreichend im Training aufbauen konnten“, meint Trainer „Benni“ uns gegenüber, „Ich bin froh, dass wir uns von unseren Ausfällen langsam erholen. Doch wir haben noch einiges vor uns. Und natürlich wünsche auch ich mir, neue Gesichter im Training dauerhaft begrüßen zu dürfen.“ Mit nur acht Spielern am Wochenende wird es irgendwann sehr anstrengend, mit dem Tempo des Spiels und des Gegners mitzuhalten. Gerade deswegen zählt ja im Handball jeder einzelne Spieler so enorm viel.
Am schlimmsten getroffen hat es dieses Wochenende allerdings die E-Jugend. Deren Spiel musste aufgrund einer unbekannten Anzahl Corona-Positivtestungen in der gegnerischen Mannschaft abgesagt werden. Genauer werden wir aus Respekt vor der Mannschaft und dem Verein nicht darauf eingehen. Trotzdem wünschen wir alles Gute und den erkrankten Spielern gute Besserung. Auch wenn der Kader der E-Jugend nach wie vor nicht vollständig ist, blieb jedoch ein anderes Ereignis dadurch auf der Strecke. Es wäre die große Chance für einige aus unserem Nachwuchs aus der F-Jugend gewesen, sich auf der „großen Bühne – Pflichtspiel“ zu zeigen gewesen. Die Passanträge sind genehmigt gewesen und die Vorfreude war groß. So müssen sich die Newcomer noch bis zum nächsten Spieltag gedulden. Vielleicht klappt es ja dann…
Die letzte Schlagzeile stammt nicht unbedingt aus unserer Jugendabteilung, dafür aber aus einer anderen Abteilung unseres Nachwuchses, der Schiedsrichter. Seit dieser Saison ist Jan Erhard nicht nur Trainer der E- und C-Jugend, sondern auch als Schiedsrichter unterwegs. Doch auch hier blieben die großen Schlagzeilen bisher aus. Der Grund: „Unter normalen Umständen hätte ich meine 6 Pflichtspiele auf Probe dieses Wochenende bestritten gehabt und hätte somit zum vollständigen Lizenzschiedsrichter ernannt werden können. Doch von den sechs angesetzten Spielen mussten vier davon Corona-bedingt abgesagt werden. Ich mache niemandem einen Vorwurf, doch ist es schade für mich, weil ich an sich gerne pfeife.“ An sich war mal angedacht, das endgültige Bestehen der Schiedsrichterausbildung des Nachwuchsschiris mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu teilen. Allerdings muss sich dies nun auf unbestimmte Zeit in die Länge ziehen. Wir wünschten, diese Neuigkeiten schon eher hätten teilen zu können. „Ich habe nicht vor, wegen der aktuellen Lage aufhören zu wollen mit dem Pfeifen. Ich werde mich halt gedulden. Schiedsrichter werden jede Menge gebraucht, da kann ich doch nicht wegen ein paar Spielausfällen meine Pfeife an den Nagel hängen.“
Wir hoffen, Sie hängen Ihre Sportschuhe nicht an den Nagel. Sport ist gesund und wenn ihr neugierig auf den Handball seid, ob im Kinder oder dem Erwachsenenbereich, dann kramt die Hallenschuhe aus den Schulsportbeuteln oder den Schränken wieder hervor und schaut bei uns vorbei! Unsere Türen stehen auf allen Ebenen für Euch offen. Wir würden uns freuen, genau Dich im Handball begrüßen zu dürfen, bei der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten begrüßen zu dürfen.#

Jan Erhard

Durch die aktuelle pandemische Lage schrumpfen und verändern sich die Kader der Handballmannschaften nicht nur bei der Handballeuropameisterschaft sondern auch bei der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten. Dies bekam auch die E-Jugend der HSG beim Spiel gegen die TG 04 Sachsenhausen zu spüren. Denn für dieses Spiel bekam die Mannschaft nur sechs Spieler zusammen. Doch besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Doch viel mehr schrieben besondere Situationen besondere Geschichten. Die sportlich knappe Niederlage mit 56:65 (14 Tore x 4 Torschützen zu 13 Tore x 5 Torschützen) rückt in den Hintergrund, wenn man sich anschaut, was an jenem Sonntagnachmittag in der Sporthalle Süd Sachsenhausen so alles geschah. Es fing damit an, dass der Gegner uns ein Paar Turnschuhe auslieh, weil die unseres einen Spielers versehentlich in der falschen Sporttasche gelandet waren. Ein super Zeichen der Solidarität, das gerade in der aktuellen Zeit für uns Mannschaftssportler wichtiger ist, als man es auf den ersten Blick vermuten mag. Auch die Tatsache, dass die HSG trotz Unterzahl auf Augenhöhe mit dem Gegner spielen konnte, macht das Ergebnis unwichtig. Was zählt ist nicht immer eine Zahl auf irgendeinem Spielberichtsbogen, sondern der Eindruck, den man auf dem Spielfeld hinterlässt. Und dieser ist positiver denn je. Ein besonderes Lob geht dabei an die Spieler der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten, die, trotz immens hoher Belastung (besonders läuferisch) und ohne Möglichkeit auf Pausen, nie aufgegeben haben und immer weiter gerannt sind. Und auch wenn ein Tor mal zurückgepfiffen wird, haben sie den Kopf nicht hängen lassen. Dafür ein riesiges Kompliment. Am Wochenende geht es wieder auf das Spielfeld. Wir wünschen viel Erfolg und drücken allen Mannschaften in der aktuellen Lage fest die Daumen, ungeachtet des Alters oder der Sportart. Auf dass es bald wieder bergauf geht!

Jan Erhard

Hallo liebe kleinen und großen Handballer, liebe Handballfans,
 
wir wünschen euch allen ein schönes "Neues Jahr 2022"!

 

Nun ein Hinweis für unsere Zuschauer:

 

Die aktuelle Coronavirus-Schutzverordnung sieht besondere regionale Schutzmaßnahmen vor, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Landkreis an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Schwellenwert von 350 überschreitet. Dies ist im Hochtaunuskreis leider aktuell Realität. Daher haben wir uns dazu entschloßen, dass die Meisterschaftspiele unserer Frauen und Männermannschaften ohne Publikum statt finden. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir halten sie für notwendig.

Bei den Jugendspielen öffnen wir unsere Trbüne für 70 Zuschauer.

Weitere Info dazu gibt unser Hygienekonzept 

 

 

Es grüßt der Vorstand der HSG

TSG Oberursel 3 - HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten  30:16 (14:5)

Auch im Rückspiele zeigte sich Oberursel als das überlegene Team der Bezirksliga B. Das hochkarätig besetzte Team konnte auch diesmal Ihre Stärken ausspielen, trotzdem war unser Team im Rückspiel erheblich stärker und konnte insbesondere in der zweiten Hälfte mithalten. Besonders unsere beiden Torfrauen, Ilka und Alina hatten erheblichen Anteil daran, dass es zu einem verhältnismäßig akzeptablen Ergebnis gekommen ist. Aber auch unsere Defensive stand im zweiten Durchgang viel besser und mit etwas weniger einfachen technischen Fehlern und ruhigeren Spiel wäre ein knapperes Ergebnis möglich gewesen. Einziger Wermutstropfen ist, dass wir es nicht geschafft haben, unter 30 Gegentoren zu bleiben. Jetzt heisst es in den nächsten Spielen der bisherigen 4. Platz zu verteidigen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt.

Oliver Rodenhäuser