HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten - HSG Eschhofen/Steeden 22:42 (10:22) Nicht nur Corona Die Erste Männermannschaft der HSG aus dem Vordertaunus wurde bereits im Vorfeld des Spiels von einem Virus gestoppt. Nur 4 Spieler aus dem Kader standen zur Verfügung, der Rest war kurzfristig  mit einem fieberhaften Infekt erkrankt oder verletzt. Leider hat der Gegner der vorgeschlagenen Spielverlegung nicht zugestimmt und zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wollte Trainer J. Reusch noch keine Spielabsage. "Die Saison ist mit 26 Spielen sehr lang, und man weiss nicht, was uns Corona im Winter noch bringt." So wurden versucht, mögliche Spieler kontaktiert, der Trainer zog ein Trikot an und 4 Spieler der 2. Mannschaft haben 2 Spiele hintereinander absolvert.
Das Spiel lief wie zu erwarten, bereits nach wenigen Minuten konnte sich der Gast deutlich absetzen. Doch auch mit der Rumpfmannschaft wurde Moral bewiesen und mit Mannschaftlicher Geschlossenheit und Moral konnte bis zum Ende Gegenwehr geleistet werden.
Besonders Torben Goslar konnte seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Auch die Torhüterleistung ist hervorzuheben.
Bis Donnerstag sind hoffentlich einige Spieler wieder fit, dann steht das Nachholspiel gegen TSG Müster 3 auf dem Programm.
Torschützen: T. Goslar 6, Seese 5, J. Reusch 3, Erhard 3, S. Goslar 2, Efa 1, Acker 1, J. Goslar 1

Jürgen Reusch

Die zweite Männermannschaft der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten konnte beim Spiel gegen den SV Seulberg II nur bis zur 50 Minute zeigen was in ihr steckt. Nicht Corona sondern eine Erkältungswelle hatte die Mannschaft auf 6 Feldspieler und einen Torwart deziemiert. Der Kampfgeist und die Einstellung stimmte und so konnte die HSG sogar mit 13:10 in die verdiente Halbzeitpause gehen. Selbst ein zwei Tore Vorsprung  der Gastmannschaft  in der 43.Minute wurde wieder ausgeglichen und es stand 17:17,  bis die Kräfte nachließen. Wohlbemerkt nur die Kräfte, nicht die Einstellung und der Wille zu siegen. Das Endergebnis 20.29 fiel dann leider doch sehr deutlich aus. Dennoch waren die Spieler und Trainer Jürgen Reusch nicht unzufrieden mit dem Spiel, nur mit dem doch zuhohen Rückstand.       

Endlich hatte das Warten ein Ende. Die Vorfreude war gross & wurde positiv belohnt. Das erste Spiel der Frauenmannschaft der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten  endete mit einem 20:15 Sieg (11:5), somit war dies ein gelungener Start in die Saison 2022/2023. für unsere Handball Damen. Besonders erfreulich ist die Aufteilung der Torerfolge auf vielen Schultern. Die gute Abwehrarbeit und unsere starke Torfrau haben den Gegner förmlich zur Verzweiflung gebracht. Eine gute Perspektive für die kommenden Spiele.

Eintracht Frankfurt 1 - HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten 25:21 (16:12)

Im ersten Saisonspiel der 1. Männermannschaft nach dem Abstieg und dem Neuanfang ging es zur Eintracht Frankfurt. Unser Saisonziel ist die Konsolidierung und das Vermeiden eine neuen Abstiegs, die Eintracht hat das Ziel, in die BZO aufzusteigen. Daher war die Favoritenrolle klar verteilt.
Darüber hinaus mussten verletzungs-, krankheits- oder urlaubsbedingt Abwesenheiten kompensiert werden.
Dies gelang über weite Strecken des Spiels sehr gut, jedoch führte eine Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit zu einem 4-Tore-Rückstand zur Halbzeit.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte darüber hinaus eine Überzahlsituation nicht genutzt werden, stattdessen konnte die Eintracht durch 2 Gegenstöße nach Fehlwürfen die Abstand vergrößert. In der 35 Minuten betrug der Abstand dann 7 Tore (19:12). Doch die Moral der Mannschaft war ungebrochen und Adi Hadziabdic zeigte einige starke Paraden, und so konnte der Abstand Tor um Tor verkürzt werden. Leider gelang es nicht, näher als 3 Tore an den Gegner heranzukommen, so dass das Spiel schlussendlich mit 25:21 verloren wurde.
Der Start in die Saison kann dennoch als Erfolg gewertet werden, wenngleich noch einiges zu tun ist, um die Saison erfolgreich zu gestalten.
Torschützen: Hofmann (7), Erhard (5/2), Behrmann (3), D. Reusch (3), Efa (2), Seese (1)

Jürgen Reusch

Nachgefragt bei…….


Ein Freiwilliges Soziales Jahr, kurz FSJ, dauert normalerweise 12 Monate. Für die HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten bedeutet dies somit, dass ihre Zusammenarbeit mit FSJler Jan Erhard Ende August ausläuft. Grund genug näher nach zu fragen und Bilanz zu ziehen. Denn welcher junge Erwachsene weiß schon, wie es ist, in der Vereinsarbeit tätig zu sein und was man aus der Tätigkeit als FSJler mitnehmen kann.

Herr Erhard, wie kam es überhaupt zu Stande, dass Sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden haben?

„Sie können auch gerne Jan zu mir sagen. Zu Ihrer Frage, da gab es nicht diesen einen spezifischen Grund. Ich war schon während meiner Schulzeit Jugendtrainer. Ich musste zur heißen ABI-Phase dann halt pausieren. Jetzt wollte ich wieder mit dem weitermachen, was mir Spaß macht. Außerdem wollte ich mich nicht direkt in das nächste „Lernkapitel“ stürzen, sondern das Studieren noch etwas aufschieben.“

Warum dann ausgerechnet ein FSJ und nicht nur eine Nebentätigkeit?  Hat man so nicht viel mehr zu tun? Schließlich macht man ein FSJ vollzeitlich und da bleibt wahrscheinlich kaum Raum für etwas anderes, oder?

„Zum einen konnte ich mich so voll und ganz auf den Sport fokussieren und zum anderen konnte ich als FSJler von vielen Angeboten profitieren.“
Welche denn genau?

„Ein großes Plus des FSJs, denke ich, liegt darin, dass man die Möglichkeit bekommt, sich weiterbilden zu können und verschiedene Lizenzen erworben werden können. So besitze ich zum jetzigen Stand eine gültige Schiedsrichterlizenz für den Handball, sowie eine Übungsleiter-C-Lizenz. Ohne das FSJ wäre es deutlich schwieriger gewesen, diese zu erwerben.“


Wie hat der Verein von deinem Jahr profitieren können?

„Der Verein hat für dieses Jahr einen Trainer bekommen, der bereits Vorerfahrungen als Handballtrainer hat und der den Verein bereits kannte. Zudem können sie jetzt einen weiteren Schiedsrichter stellen, was ebenfalls dem Verein positiv angerechnet wird. Es herrscht auch im Handball ein großer Schiedsrichtermangel! Und zum anderen hilft ein FSJler auch bei Special-Events als Unterstützer, weil er eben immer verfügbar ist, verfügbar sein sollte. In diesen 12 Monaten konnte die HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten unter anderem mehrere Kooperationen mit Schulen eingehen, tolle AG`s unterstützen sowie mehrere Sportevents austragen.  Als FSJler war ich viel im Hintergrund tätig, habe aber auch eigene Projekte wie Minispielefest und Ostercamp eigenverantwortlich durchgeführt. Dabei habe ich auch „Lehrgeld“ zahlen müssen! Zum Glück wurde ich von den Trainern der HSG unterstützt, sowie von meinem Betreuer Herr Haase vom MTV Kronberg der mich das Jahr begleitet hat. An dieser Stelle danke an ALLE! “


Was genau hast du denn regelmäßig gemacht?

„Ich war das gesamte Jahr über als Jugendtrainer der Handball F-Jugend, E-Jugend und männlich C-Jugend tätig. Ich habe im MTV Fitness-Studio Aufsichtsdienste kontinuierlich übernommen. Ich war fast die gesamte Saison als Schiedsrichter entweder in Ausbildung oder im Dienst. Und für gewisse begrenzte Zeiten habe ich verschiedene Turngruppen oder eben Schul-AGs begleitet, plus den üblichen Verwaltungs- und Organisationsarbeiten, die als Trainer ebenso notwendig sind.“


Was nimmst du schlussendlich aus deinem Jahr als FSJler mit?

„Es hat mir gezeigt was Verantwortung heißt und diese dann auch zu übernehmen. Die Erkenntnis, sich besser als Vorbild zu verstehen und seiner Vorbildfunktion zu entsprechen habe ich, so hoffe ich zumindest, geschafft. Das FSJ hat mir durchaus dabei geholfen, erwachsen zu werden, selbstständiger zu handeln und an manchen Stellen besser entscheiden zu können, ob man selbst proaktiv oder initiativ werden sollte oder doch sich mal zurückzuhalten.“


Aber kann man das nicht auch auf andere Arten? Was würdest du denjenigen sagen, die so ein FSJ für pure Zeitverschwendung auf dem Weg ins Berufsleben halten?

 „Ich kann verstehen, dass so ein FSJ nicht jedermanns Sache ist. Doch mir hat dieses Jahr den nötigen Raum und Zeit gegeben, an Reife zu gewinnen. Durch die Lockdown-Zeiten habe ich einiges an sozialer Interaktion eingeschränkt. Durch die Zeit als FSJler konnte ich diese Defizite auf eine Art und Weise aufarbeiten, die ich als Student oder Auszubildender nie hätte nachholen können. Es sind vor allem Dinge wie Verständnis, Rücksichtnahme und gegenseitige Zuvorkommenheit, die ich sehr zu schätzen gelernt habe. Zudem geht es bei einem FSJ auch ein wenig darum, etwas für andere zu tun. Wer dies nicht für Wichtig hält, kann ein FSJ gerne für Zeitverschwendung halten. Für mich ist es auch aus heutiger Sicht die richtige Entscheidung gewesen. So durfte ich beide Seiten der Medaille bei der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten sehr genau kennenlernen.“

Danke Jan und viel Glück für die Zukunft!